Fahrplan zur eigenen Solaranlage
Schritt für Schritt
Nehmen sie sich etwas Zeit und planen/ bedenken sie ihre Solaranlage zum Selbstmontieren mit unseren folgenden Tipps.
1 Planung … Wo und Wieviel
Nehmen sie sich etwas Zeit und planen mit unseren folgenden Tipps ihre Solaranlage. Zeichnen sie sich ihren Montageort auf. Maße, evtl. Dachfenster, Antennen, Schornsteine usw. „Legen“ sie die Module aus und planen auch Abstandsflächen etc. mit ein…
Installationsort – wo soll die Anlage montiert werden – auf dem Dach, im Garten oder an der Fassade. Welchen Aufwand benötigen sie am Installationsort in Bezug auf z.Bsp Gerüst.
Ausrichtung – wie ordnen sie die Module an, behindern Dachfenster die Montage nebeneinander, beachten sie auch Verschattung durch Gauben, Schonsteine und evtl. Bäume , denn die wachsen auch.
Neigung – Günstig sind in unserer Region 30-35 Grad – gibt es da evtl. besser geeignetere Installationsorte,
elektrischer Anschluss – Wo ist ihr Zählerschrank, gibt es einen geeigneten Standort/Wand für den Wechselrichter, kann in der Nähe auch der Speicher montiert werden (10m max. zw. Wechselrichter und Speicher), planen sie evtl. über dem Speicher Platz um einen 5kW Speicher später erweitern zu können
Eine genauere Planung hilft später Kosten zu minimieren und schneller den Erfolg zu genießen.
2 Zustand der Dachflächen / Untergrund
Der Zustand der Dachflächen -Untergrund, auf denen die Photovoltaikanlage installiert werden soll, ist von entscheidender Bedeutung, da die Anlage mehr als 20 Jahre lang Strom erzeugen soll. Sollte während dieser Zeit eine Sanierung der darunter liegenden Dachfläche erforderlich sein, würde dies mit erheblichem Aufwand und einem potenziellen Ertragsverlust einhergehen. Dies ist besonders problematisch, wenn die Sanierung im Sommer erfolgen muss und die Module ausgerechnet während sonnenreicher Tage abgebaut und in der Garage gelagert werden müssen.
Aus diesem Grund ist es ratsam, den Zustand der Dachbedeckung im Voraus sorgfältig zu überprüfen. Eine gründliche Inspektion ermöglicht es, eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Beeinträchtigung der Photovoltaikanlage zu minimieren. Damit lässt sich sicherstellen, dass die Anlage möglichst störungsfrei und effizient über die gesamte geplante Lebensdauer arbeiten kann.
3 Ausrichtung der Module – was ist ein PV Modulfeld
Die Ausrichtung und Neigung ihrer Solarmodule sind von entscheidender Bedeutung für den späteren Ertrag an elektrischer Energie und somit auch für ihre Einsparungen bei den Stromkosten. Das Ziel ist, dass ihre Photovoltaik-Module optimal von Sonnenlicht durchflutet werden. Im besten Fall trifft der Sonnenstrahl im rechten Winkel auf das Modul.
Im Idealfall beträgt die Neigung zwischen 30 und 35 Grad, wobei aufgrund des Sonnenstands im Norden leicht höhere und im Süden leicht niedrigere Neigungswerte empfehlenswert sind. Beachten sie auch den Sonnenverlauf zu unterschiedlichen Tageszeiten und Jahreszeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Module nicht zwangsläufig parallel zum Dach verlaufen müssen, und Neigungswerte zwischen 10 und 60 Grad können dennoch gute Erträge liefern.
Selbst wenn es nicht möglich ist, die ideale Ausrichtung und Neigung für ihre Solarmodule auf dem Dach zu realisieren, sollte dies kein Grund sein, auf eine Photovoltaik-Anlage zu verzichten. Eine Ausrichtung in Richtung Süd/Osten und/oder Süd/Westen kann sogar dazu beitragen, ihre Eigenverbrauchsquote zu steigern. Durch die Integration eines zusätzlichen Stromspeichers haben sie die Möglichkeit, überschüssige Energie zu speichern und somit ihre Eigenverbrauchsquote optimal zu maximieren.
4 Kilowatt, Kilowatt peak oder Kilowattstunden?
Die Leistung einer Photovoltaikanlage wird üblicherweise in Kilowatt (kW) angegeben, wobei 1 Kilowatt gleich 1.000 Watt entspricht. Die Leistung der Solarmodule wird oft als „installierte Leistung“ bezeichnet, und dabei wird häufig der Zusatz „peak“ verwendet, abgekürzt als „p“. Die Einheit lautet dann Kilowatt peak (kWp), obwohl in diesem Text auf den Zusatz „peak“ oder „p“ verzichtet wird, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
Wenn es um die Energiemenge geht, wird die gebräuchliche Einheit Kilowattstunden (kWh) verwendet.
Besonders wichtig ist diese Unterscheidung bei Batteriespeichern. Diese haben sowohl eine Ausgangsleistung in Kilowatt (kW) als auch eine Energiespeicherkapazität in Kilowattstunden (kWh).
Der Jahresertrag einer Photovoltaikanlage wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Der spezifische Jahresertrag wird auf 1 Kilowatt Anlagenleistung bezogen und als Kilowattstunden pro Kilowatt peak (kWh/kWp) angegeben. Diese Größe ermöglicht den Vergleich von Anlagen unterschiedlicher Größe.
Zur Einordnung: Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern haben Leistungen zwischen 3 und 20 Kilowatt, während Batteriespeicher in der Regel eine Speicherkapazität zwischen 5 und 20 Kilowattstunden aufweisen.
Spezifische Jahreserträge können bei rund 1.000 Kilowattstunden pro Kilowatt (kWh/kW) liegen.
5 Wie groß muss eine Solaranlage sein …
Bei RaviSolar bieten wir Komplettanlagen mit derzeit bis zu 6,2 Kilowatt-Peak Leistung an. Sie können zwischen 5 bis maximal 14 Solarmodulen für ihre Anlage wählen.
Um die ideale Größe für ihre Anlage zu bestimmen, empfiehlt es sich, ihren aktuellen Stromverbrauch als Orientierung zu verwenden. Ihre künftige Solaranlage sollte über das gesamte Jahr hinweg mindestens genauso viel Strom produzieren wie ihr Haushalt im selben Zeitraum verbraucht.
Als Faustregel gilt, dass Solaranlagen je Kilowatt-Peak rund 1.000 Kilowattstunden im Jahr erzeugen. Um den durchschnittlichen Bedarf an Strom eines Vier-Personen-Haushalts von 4.000 kWh zu decken, sollte ihre Solaranlage also mindestens 4 kWp leisten. In den meisten Fällen wird jedoch ohnehin die maximal mögliche Leistung angestrebt, indem so viele Module montiert werden, wie auf der Dachfläche oder rund um ihr Zuhause maximal Platz haben.
6 Jahresertrag bei verschiedenen Anlagengrößen
Bei einer Belegung mit 10 Modulen, die jeweils eine Leistung von 380 Watt haben, ergibt sich eine Gesamtleistung der Photovoltaikanlage von 10 x 380 Watt = 3.800 Watt oder 3,8 Kilowatt.
Wenn stattdessen 420-Watt-Module verwendet werden, erhöht sich die Gesamtleistung auf 4,2 Kilowatt, was etwa 10 Prozent mehr ist.
Infolgedessen ändert sich der Jahresertrag ebenfalls um rund 10 Prozent. Eine Anlage mit 380-Watt-Modulen würde bei schattenfreier Südausrichtung am Standort Düsseldorf etwa 3.700 Kilowattstunden Jahresertrag liefern, während die Anlage mit 420-Watt-Modulen etwa 4.100 Kilowattstunden produzieren würde.
7 Welche Wechselrichter verwenden wir ? Was ist ein Stringwechselrichter ?
Der Wechselrichter bildet neben den Solarmodulen das Herzstück der Solarstromanlage und verbindet diese mit dem Stromnetz. Nur wenn der Wechselrichter den erzeugten Strom mit einem hohen Wirkungsgrad umwandelt, gelangt auch tatsächlich so viel Solarstrom wie möglich ins Netz.
Solarmodule erzeugen Gleichstrom (Plus- und Minuspol), und der Wechselrichter wandelt diesen Gleichstrom in den Wechselstrom um, den Sie aus Ihrem Hausnetz kennen.
Die Funktionen eines Wechselrichters gehen jedoch weit darüber hinaus: Die Elektronik reguliert kontinuierlich Spannung und Strom der Solarmodule so, dass sie die maximale Leistung erbringen können (MPP-Regelung). Gleichzeitig steuert das Gerät die Stromumwandlung synchron zur Spannung und Frequenz im öffentlichen Stromnetz. Diese Synchronisierung ist eine Voraussetzung für die Einspeisung von Solarstrom.
In modernen Photovoltaikanlagen werden die Module in Strings/ in Reihe hintereinander von bis zu 20 Modulen verschaltet. Dabei erreicht ein Modulstring oft eine Gesamtspannung von über 800 Volt. Sowohl Solarmodule als auch Wechselrichter sind für einen Spannungsbereich von bis zu 1.000 Volt oder mehr zugelassen.
String-Wechselrichter bieten verschiedene Eingänge für die Gleichstromleitungen der Solarmodule. Kleine Geräte können nur einen Modulstrang aufnehmen, während größere Geräte mehrere Stränge anschließen können. Es ist wichtig zu beachten, dass für die Eingänge separate MPP-Regelungen existieren, was bedeutet, dass separate Optimierungen für die einzelnen Modulstränge vorgenommen werden. Dies ist besonders relevant, wenn auf einem Dach zwei Modulfelder auf zwei unterschiedlich ausgerichteten Dachflächen liegen. In einem solchen Fall muss ein Wechselrichter gewählt werden, der die Modulfelder, die über den Tagesverlauf unterschiedlich besonnt sind, unterschiedlich optimiert.
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8 Wann armortisiert sich meine Solaranlage?
Die Amortisationsdauer verrät ihnen, wann ihre Solaranlage durch den produzierten Strom die Kosten der Investition erwirtschaftet hat und somit auch, ab wann sie Gewinne erzielen. Um den Zeitraum abzuschätzen, teilen sie die Gesamtkosten für den Kauf und die Nebenkosten der PV-Anlage durch die zu erwartenden Einnahmen sowie die eingesparten Stromkosten. Das Ergebnis gibt die Anzahl der Jahre an, bis die anfänglich getätigte Investition durch die erzielten Einnahmen bzw. Einsparungen gedeckt ist.
Abhängig von den gegebenen Bedingungen und der Größe der Anlage liegt der Amortisationszeitraum im Durchschnitt bei sieben bis elf Jahren.
Hier gibt es auch Berechnungstools – fragen sie uns!
9 Eigenverbrauchsanteil und Autarkiegrad
Die Termini „Eigenverbrauchsanteil“ und „Autarkiegrad“ sind zwei bedeutende Kennzahlen im Kontext der Solarstromerzeugung, die jedoch unterschiedliche Perspektiven beleuchten.
Der Eigenverbrauchsanteil betrachtet die Photovoltaikanlage selbst und gibt an, welcher Anteil des insgesamt erzeugten Solarstroms direkt im Haushalt genutzt werden kann. Ein höherer Eigenverbrauchsanteil bedeutet, dass mehr vom erzeugten Strom direkt im eigenen Haushalt verbraucht wird. Zum Beispiel bedeutet ein Eigenverbrauchsanteil von 60 Prozent, dass über die Hälfte des erzeugten Solarstroms im Haushalt selbst genutzt wird, während 40 Prozent ins Stromnetz eingespeist werden.
Der Autarkiegrad hingegen betrachtet den Stromverbrauch im Haushalt und gibt an, welcher Anteil des Strombedarfs von der Solaranlage gedeckt wird. Ein hoher Autarkiegrad zeigt an, dass ein Großteil des Strombedarfs durch die Solaranlage gedeckt wird und nur wenig Strom vom Versorger eingekauft werden muss. Bei einem Autarkiegrad von 60 Prozent stammt über die Hälfte des im Haushalt verbrauchten Stroms von der Photovoltaikanlage (und dem Speicher), während nur 40 Prozent vom Versorger gekauft werden müssen.
Beide Werte werden in Prozent angegeben und beziehen sich oft auf ein Kalenderjahr, können aber auch für andere Zeiträume oder als Momentanwert betrachtet werden.
10 Montagehinweise …
• Sie können eigenständig die Halterungen für die Solarmodule montieren und die Module miteinander über MC4-Stecker verbinden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Anschluss der Solarmodule an den Wechselrichter ausschließlich von einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt werden sollte.
• Die Inbetriebnahme der PV-Anlage darf nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden, die beim Netzbetreiber gelistet ist.
• Der Wechselrichter ist gemäß IP65 zertifiziert und kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich angebracht werden. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass der Wechselrichter nicht direkter Sonneneinstrahlung oder Witterungseinflüssen ausgesetzt ist und eine angemessene Überdachung vorhanden ist.
• Achten sie darauf, dass rund um den Wechselrichter in alle Richtungen mindestens 60 cm Abstand vorhanden sind. Lesen sie hierzu auch unbedingt die Vorgaben des Herstellers nach.
• Der Wechselrichter muss sicher vertikal an der Hauswand angebracht werden, wobei die maximale Neigung 15° beträgt.
• Um die Abstände zwischen den Solarmodulen individuell anzupassen, kannst du mehrere Modulfelder erstellen. Stellen sie sicher, dass die Module innerhalb eines Feldes genau nebeneinander liegen und die selbe Neigung und Ausrichtung haben.
11 Gibt es Probleme mit Statik und Wind ?
Die Installation von Solarmodulen bringt zusätzlich ein Gewicht von etwa 10 bis 15 Kilogramm pro Quadratmeter auf das Dach. Bei Schrägdächern ist dies in der Regel unproblematisch. Auf Flachdächern sind jedoch nicht immer ausreichende statische Reserven vorhanden. Im Zweifelsfall sollte daher ein Statikbüro mit der Prüfung beauftragt werden. Das Montagesystem der Photovoltaikanlage muss ebenfalls statische Anforderungen erfüllen. Der Installateur kann mithilfe von Karten der Wind- und Schneelastzonen des Standorts bestimmen, wie stark Schneelasten, Windsog und Winddruck auf die Solarmodule einwirken.
12 Wo kann ich meine Module befestigen …aber richtig
Solarmodule können an verschiedenen Orten installiert werden: auf dem Dach, an der Fassade, als Sonnenschutz im Wintergarten, an Balkonbrüstungen oder auf dem Flachdach einer Garage oder eines Carports.
Die korrekte mechanische Montage von Solarmodulen betrifft vor allem die Einhaltung der Anweisungen des Unterkonstruktionsherstellers. Dieser gibt in seiner Montageanleitung an, wie sein System installiert werden sollte. Oft beinhaltet dies auch einen Mindestabstand der Module zum Dachrand, um übermäßige Windlasten zu vermeiden. Daher ist es wichtig, bereits bei der ersten Planung der Belegung der Dachfläche mit Solarmodulen darauf zu achten, dass ein ausreichender Abstand vom Dachrand zu den Modulen eingehalten wird. Aus statischen Gründen sollte die Modulfläche auch nicht über den Dachfirst hinausragen.
Für ein schräges Ziegeldach ist es ratsam, an der unteren Modulkante einen Abstand von etwa 60 Zentimetern (ungefähr zwei Ziegelhöhen) zur Regenrinne freizuhalten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass bei starkem Regen das Wasser, das auf der Modulfläche nach unten strömt, über die Regenrinne hinweg fließt und direkt im Garten oder auf der Terrasse landet.
Zur korrekten Modulmontage gehört auch die Verwendung der richtigen Modulklemmen und die Anbringung an den Stellen am Modul, die dafür vom Modulhersteller freigegeben sind. Die Montageanleitungen der Solarmodule enthalten klare Vorgaben hierzu.
13 elektrischer Anschluss …
Solarstrom aus den Modulen ist Gleichstrom, der sich elektrotechnisch anders verhält als der Wechselstrom aus der Steckdose. Bei hoher Spannung kann Gleichstrom einen gefährlichen Lichtbogen erzeugen, wenn der Stromkreis „unter Last“ geöffnet wird. In solchen Fällen kann der Strom durch die Luft weiter fließen, was zu einem Lichtbogen führt. Ein Lichtbogen kann auch entstehen, wenn die Isolierung von Leitungen eines Gleichstromkreises beschädigt ist. Die potenziellen Gefahren eines solchen Lichtbogens im Dachstuhl eines Hauses sind leicht vorstellbar.
Im Gegensatz zum Wechselstrom können Sicherungen Gleichstrom-Lichtbögen nicht einfach reduzieren. Die Sicherheit kann nur gewährleistet werden, indem Kurzschlüsse verhindert werden. Dies erfordert sorgfältige Arbeit des Installateurs, die Verwendung von geeignetem Material sowie die Einhaltung aller Vorschriften und Empfehlungen. Eine technische Überprüfung bei der Inbetriebnahme ist daher unerlässlich, bei der alle Solarleitungen durchgemessen und kontrolliert werden sollten.
Um den extremen Wetterbedingungen, Frost, Hitze und UV-Licht standzuhalten, sind geprüfte Solarkabel erforderlich. Diese erfüllen die notwendigen Anforderungen, um über mehrere Jahrzehnte einen stabilen und sicheren Stromfluss zu gewährleisten.
An den Solarmodulen befinden sich kurze Anschlusskabel mit Steckverbindern, die es ermöglichen, die Module bei der Montage einfach und schnell elektrisch in Reihe zu schalten. Die Anschlusskabel zum Wechselrichter – normalerweise zwei Stück pro Strang – werden in der Regel vor Ort abgelängt und mit Steckern versehen. Hier ist besondere Sorgfalt erforderlich, um Schwachstellen zu vermeiden.
Die Leitungsführung der Kabel muss fachgerecht erfolgen und kann durch Montageschienen unter den Modulen, separate Kabelkanäle, Installationsrohre oder Kabelhalter gewährleistet werden. Alternativ können die Kabel auch mit speziellen Kabelhaltern an den Montageschienen befestigt werden. Die Verwendung von Kabelbindern ist jedoch eine fragwürdige Lösung, da die Kabel dabei zu stark gequetscht werden können. Selbst UV-beständige Kabelbinder werden wahrscheinlich nicht so lange halten, wie die Solaranlage in Betrieb sein soll. Daher ist eine sorgfältige und dauerhafte Befestigung der Kabel von großer Bedeutung.
14 Aufgepasst … für ihre Sicherheit
• Achten siedarauf, dass die Inbetriebnahme und der Anschluss an das Stromnetz ausschließlich durch von deinem Netzbetreiber zertifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden dürfen.
• Ein Elektrofachmann kann die Elektroinstallation in Ihrem Haus überprüfen. Falls sich noch Stromzähler auf einer offenen Zählertafel ohne Schrank befinden, wird er Ihnen wahrscheinlich zu einer Sanierung der Elektroinstallation raten.
• Verwenden sie das System ausschließlich in der vom Hersteller angegebenen Weise, um das Risiko eines Stromschlags zu vermeiden.
• Öffnen sie unter keinen Umständen die Abdeckung deines Wechselrichters, um jegliche Gefahr zu verhindern.
• Vorsicht vor elektrischer Spannung!
Beim Umgang mit Solarmodulen ist Vorsicht geboten, denn Solarzellen arbeiten schon bei geringer Helligkeit und nicht nur bei strahlendem Sonnenschein. Daher liegt tagsüber immer eine Spannung an den Steckern der Solarmodule an, die nicht abgeschaltet werden kann.
• Brandschutz ist ein wichtiger Aspekt bei der Installation eines Batteriespeichers. Der Speicher sollte entfernt von brennbaren Gegenständen angebracht werden. Eine Batterie darf daher nicht direkt an einer Wandtapete, Holzvertäfelung oder auf Holzparkett aufgestellt werden. Wenn es nicht anders möglich ist, kann eine Brandschutzplatte zwischen Wand/Boden und Batterie eingebaut werden, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten.
15 Kann ich meine selbst installierte Solaranlage selbst in Betrieb nehmen?
Nachdem alles montiert und angeschlossen ist, erfolgt der Moment der Inbetriebnahme, der in der Praxis meist unspektakulär ist und häufig unmittelbar nach dem Setzen des Einspeisezählers stattfindet. Der Installateur schaltet die Sicherungsschalter um, aktiviert den Wechselrichter, und die Photovoltaikanlage beginnt ihre Arbeit. Gleichzeitig erfolgt in der Regel die formelle Abnahme der Anlage durch Sie als Bauherrn und Betreiber.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass selbst wenn sie die meisten Montageschritte ihrer Solaranlage nach dem Do-It-Yourself-Prinzip durchführt haben, immer eine professionelle Elektrofachkraft den endgültigen Anschluss an das Stromnetz vornehmen und die Anlage in Betrieb nehmen muss. Dies umfasst auch die Einrichtung der Wechselrichter ( Hier sind wir gern behilflich) und die Abnahme der Anlage. Ein zertifizierter Betrieb überprüft gründlich, bevor die Anlage in Betrieb genommen wird, und ist in Deutschland für die Anmeldung von Solaranlagen vorgeschrieben.
16 Stromspeicher Ja oder Nein ? Wie groß ?…
Die Integration eines Batteriespeichers in eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage ermöglicht nicht nur die Nutzung von Strom tagsüber, sondern auch am Abend und in der Nacht. Aus diesem Grund wird bei neu installierten Anlagen oft gleich von Anfang an ein Batteriespeicher eingebaut. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Stromrechnung weiter zu senken und die Unabhängigkeit von externen Energiequellen zu erhöhen.
Ein entscheidender Faktor ist die korrekte Dimensionierung des Stromspeichers. Eine Batterie gilt als richtig dimensioniert, wenn sie den durchschnittlichen Stromverbrauch von abends bis morgens abdecken kann. Dadurch wird eine optimale Nutzung des gespeicherten Solarstroms gewährleistet.
Zusätzlich bieten entsprechend ausgestattete Systeme die Möglichkeit, bei einem Ausfall des Stromnetzes den gespeicherten Strom im Haus zur Verfügung zu stellen. Dies ermöglicht die Bereitstellung von Notstrom oder Ersatzstrom in solchen Situationen.
Bei EInsatz einer Batterie ist eines Smart Power Sensors erforderlich. Dieser wird im Zählerschrank installiert.
Der Smart Power Sensor ist ein präzises Messgerät, das ihren Stromverbrauch im Haushalt genau misst. Zusätzlich fungiert er als Schnittstelle zwischen ihrem Wechselrichter und ihrem Stromspeicher. Der Sensor übermittelt dem Wechselrichter Signale, ob er ihren Stromspeicher aufladen oder entladen soll.
Durch eine kostenlose App erhalten sie leicht verständliche Informationen über ihren Stromverbrauch sowie den Lade- und Entladezustand des Stromspeichers.
17 Wie erfolgt die Anmeldung?
Es ist wichtig zu wissen, dass der Netzanschluss von Photovoltaik-Anlagen ausschließlich die Aufgabe des Netzbetreibers ist. Dieser Vorgang darf nur von Betrieben durchgeführt werden, die vom Netzbetreiber zertifiziert sind. Da der Anschluss der PV-Anlage die Infrastruktur des Netzbetreibers berührt und dieser für eine sichere und fehlerfreie Stromversorgung verantwortlich ist und haftet, ist es nicht möglich, den Anschluss eigenständig durchzuführen. Es ist ratsam, diesen Vorgang so früh wie möglich anzumelden, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Der Versorgungsnetzbetreiber (VNB), der das örtliche Stromnetz betreibt, ist für den Netzanschluss zuständig. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt den Netzzugang und schreibt vor, dass Solarstrom vorrangig abgenommen werden muss. Ein formelles Genehmigungsverfahren ist daher nicht erforderlich. Es empfiehlt sich jedoch, dem Netzbetreiber die Photovoltaikanlage frühzeitig anzukündigen. Dies kann am besten von einem beim Netzbetreiber zugelassenen Elektroinstallateur übernommen werden, der später auch die Anlage ans Netz anschließen wird. Bei Anlagen bis 30 Kilowatt Leistung gibt es in der Regel keine Probleme.
Es ist wichtig, dass bereits bei einer Netzanfrage klar ist, ob auch ein Batteriespeicher oder eine Ladestation mitinstalliert werden soll. Diese Komponenten müssen ebenfalls mitgeteilt werden. Eine Ladestation mit einer Ladeleistung von über 11 Kilowatt muss nicht nur gemeldet, sondern auch vom Netzbetreiber vor dem Einbau genehmigt werden.
Die Anmeldung ihrer Solaranlage ist ein wichtiger Schritt, der sowohl beim Netzbetreiber als auch in den zuständigen Behörden durchgeführt werden muss. In Deutschland müssen alle gas- und stromerzeugenden Anlagen sowie Batteriespeicher im Marktstammdatenregister (MaStR) eingetragen sein. Wenn sie ihren erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeisen möchten, müssen sie als Privatperson die Installation deiner Photovoltaik-Anlage melden.
Anmeldung beim Netzbetreiber:
Bevor sie ihre Solaranlage kaufen und installieren, müssen sie diese zuerst bei deinem Netzbetreiber anmelden. Der Netzbetreiber führt eine Netzverträglichkeitsprüfung durch, die bei kleineren privaten Anlagen in der Regel problemlos verläuft. Planen sie für diesen Prozess mindestens vier Wochen Zeit ein. Obwohl sie bereits mit der Installation beginnen können, darf die Inbetriebnahme erst nach der Genehmigung des Netzbetreibers erfolgen.
18 Erhalte ich eine Förderung?
Seit dem 1. Januar 2023 profitieren Personen, die eine Solaranlage oder einen zugehörigen Speicher kaufen möchten, von umfangreichen Steuervergünstigungen. Für Photovoltaikanlagen, Balkonkraftwerke und zugehörige Speicher gilt seit Anfang 2023 eine Mehrwertsteuer von 0 %. Darüber hinaus unterliegt die Festpreis-Vergütung für eingespeisten Strom bis zu einer Anlagenleistung von 30 kWp weder der Umsatz- noch der Einkommensteuer.
Zusätzlich zu den Steuervergünstigungen bieten viele Bundesländer sowie Städte und Gemeinden finanzielle Zuschüsse zur Förderung der Solarenergie an. Diese Zuschüsse können entweder pauschal mit einem festen Betrag oder prozentual gemessen an den Kosten der Investition für eine Photovoltaik-Anlage vergeben werden.
hier weitere Informationen zu 0% Mwst.
19 Solarpflicht und Verbote
Es ist möglich, dass beim Neubau eines Hauses oder bei der Sanierung eines Gebäudes die Errichtung einer Photovoltaikanlage erforderlich ist. Auf der anderen Seite kann es unter bestimmten Bedingungen auch untersagt sein, eine Solarstromanlage zu installieren. Familie Fuchs sollte sich daher unbedingt im Voraus informieren.
In den letzten Jahren haben mehrere Bundesländer eine Solarpflicht eingeführt, darunter Hamburg, Berlin und Baden-Württemberg. Gemäß dieser Regelungen muss auf jedem Neubau in diesen Regionen eine Photovoltaikanlage installiert werden, es sei denn, es können bestimmte Ausnahmeregelungen geltend gemacht werden. Bestehende Gebäude sind bisher meist nicht von solchen Verpflichtungen betroffen, es ist jedoch geplant, dass sie später einbezogen werden, insbesondere wenn Dächer saniert werden.
Neben der Einführung einer Solarpflicht gibt es auch das Gegenteil: In einigen Fällen ist die Installation einer Solaranlage tatsächlich untersagt. Bestimmte Bebauungspläne können die Errichtung einer Photovoltaikanlage nicht zulassen. Zusätzlich kann der Aufbau einer solchen Anlage auf einem denkmalgeschützten Gebäude problematisch sein oder zumindest mit Auflagen der Denkmalbehörde verbunden sein. Es ist wichtig, diese rechtlichen Aspekte zu berücksichtigen und vor der Installation einer Photovoltaikanlage die örtlichen Bauvorschriften und mögliche Einschränkungen zu prüfen.
Bitte Informieren sie sich ….
Haben Sie weitere Fragen ?
nehmen sie bitte mit uns Kontakt auf…